Vereinsausflug Zürich – Comer See – Mailand
Donnerstags, am frühen Morgen, startete unter der Überschrift „Zürich – Comer See – Mailand“ ein vollbesetzter Reisebus Richtung Süden. Als erste Zwischenstation wurde – noch auf deutscher Seite – ein zünftiges Vesper eingenommen. Wurst, Käse, Kuchen, Kaffee – Frühschoppenbier und Sekt inbegriffen – und das bei bestem Wetter: Somit ein guter Start für den Ausflug.
Nach verkehrstechnisch schwieriger und damit leicht verspäteter Ankunft in Zürich konnten wir die Stadt von der Seeseite aus begutachten. Sonnenschein und Panorama machten die Seefahrt zum Erlebnis und entschädigten für die Zeitverzögerung. Anschließend nahmen wir Vesper Teil 2 zu uns.
Die Weiterfahrt zum Hotel am Comer See konnte angegangen werden. Am Comer See angekommen, konnte unser Busfahrer sein Können zeigen: Durch extrem enge Straßen mit „Einklemmgefahr“ meisterte er die Anfahrt bravourös. Uns als Fahrgäste blieb dagegen manchmal der Atem stecken. Übrigens wiederholte sich das in den nächsten Tagen mehrfach. Wir kamen etwas später als geplant am 3-Sterne-Hotel Britannia Excelsior in Griante-Cadenabbia an. Aber auch hier entschädigte alleine der grandiose Ausblick für die schwierige Anfahrt. Nach Check-In und Abendessen machten sich einige noch auf den Weg, entlang des Comer Sees zu spazieren. Andere saßen auf der Sonnenterrasse des Hotels und ließen mit Bier und Cocktails den ersten Tag ausklingen.
Der zweite Tag begann zeitig mit dem Frühstück. Es stand die Fahrt nach Mailand an. Um es vorwegzunehmen: Geniales Wetter begleitete uns den ganzen Tag. Die abenteuerliche Fahrt durch die engen Straßen bis zur Autobahn wäre alleine schon erwähnenswert gewesen. Aber die Metropole Mailand toppte es noch einmal. Eine fundierte Stadtführung zu Fuß zeigte die Sehenswürdigkeiten dieser lebhaften Stadt. Der sehenswerte Mailänder Dom, viele pulsierende Plätze, etliche Einkaufsstraßen und eine imposante „Galleria Vittorio Emanuele II“ machten Mailand zum Erlebnis. Nach der Stadtführung bestand die Möglichkeit, Mailand selbst zu erkunden. Viele nutzten die Zeit, um ein Cafe, eine Bar oder eine Pizzeria zu besuchen. Oder die Designer- Einkaufsstraßen zu bestaunen. Sandalen – bestehend aus einer dünnen Sohle und einem dünnen Riemchen – 2960 Euro. Da war dann ein Versace- Handtäschchen für 1500 Euro schon ein Schnäppchen. Manche besuchten auch den Dom – trotz Wartezeit zum Einlass von rund einer halben Stunde. Einige genehmigten sich in der Stadt des Campari auch einen vorzüglichen Campari Soda bei der traditionellen „Camparino in Galleria“. Bei der Rückfahrt zum Hotel war man sich einig: Mailand ist eine tolle Stadt. Der Tag klang nach dem Abendessen wieder im Hotel auf der Terrasse oder in der Bar aus.
Den nächsten Morgen hatten wir zur freien Verfügung. Ob einfach nur durch den Ort am Comer See entlang zu spazieren, mit der Fähre auf die gegenüberliegende Seeseite zu fahren oder am und im hoteleigenen Swimmingpool – der selbst im Comer See schwamm – das herrliche Wetter und Panorama zu genießen – vieles wurde unternommen.
Nach dem Mittagessen stand die Fahrt nach Como an. Aufgrund der herausragenden Busfahrerleistungen nicht oft genug zu erwähnen: Die Fahrt ging wieder durch die extrem engen Straßen der anliegenden Ortschaften. Abenteuer pur! In Como selbst, wurden wir bei einer Stadtführung zu Fuß mit den Sehenswürdigkeiten von Como bekannt gemacht. Hier ist sicherlich der Dom als herausragendes Bauwerk zu nennen. Como, etwas enger und mit etwas anderem Charakter als Mailand, zeigte sich als lebhafte Stadt mit kleinen Plätzen und vielen lockenden Bars, Cafes und Restaurants. Die Einkaufsstraßen waren enger als in Mailand – aber sehr einladend. Und die Preise waren sogar „normal“. Nach Stadtführung und freier Zeit zu eigenen Erkundungen, war noch eine schöne Schifffahrt bei Nacht auf dem Comer See geplant. Zum ersten Mal konnten unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Die eigentlich schöne Schifffahrt entpuppte sich als laute, abgaslastige Linenverbindung mit einer schnellen Fähre. Den normalerweise großartigen Blick auf das Ufer des Comer Sees konnten wir nicht wirklich genießen. Aber wir ließen uns die Laune nicht verderben. Zu beeindruckend war der Tag. Nach Rückfahrt auf der busfahrerunfreundlichen Strecke, genossen wir noch den Tagesausklang auf der Hotelterrasse.
Um dann am Sonntag rechtzeitig die Heimreise antreten zu können, begann das Frühstück wieder etwas früher als am Vortag. Vorgesehen war, durch das Fürstentum Liechtenstein mit Stadtführung in Vaduz zu fahren. Beeindruckende Panoramen und immer wieder das herrliche Wetter machten die Busfahrt zum Erlebnis. In Vaduz angekommen musste die Stadtführung leider entfallen. Ein Buchungsfehler sorgte dafür, dass kein Rundfahrtbus zur Verfügung stand. Wir machten das Beste daraus: Wir fuhren ein Stück weiter und nahmen unser „Abschluss- Vesper“ ein. Wie schon auf der Hinfahrt: Zünftig mit (fast) allem, was der Laune gut tat. Die weitere Rückfahrt war dann ohne besondere Vorkommnisse. Somit das Fazit: Herrliches Wetter, geniale Panoramen, tolle Städte – einfach ein toller Ausflug.
Text: Uwe Schröter
Fotos vom Ausflug sind hier zu finden…