Abwechslungsreiches Jahreskonzert
Samstag, 5. Mai 2012
Wie vielseitig originale Blasmusik sein kann, bewies unser Dirigent Fabian Metz wieder einmal mit seiner gelungenen Auswahl zu unserem Jahreskonzert am 5. Mai 2012. Im leider nicht ganz ausverkauften Bürgerhaus überzeugten die Musikerinnen und Musiker mit äußerst mannigfaltigen Darbietungen.
Mit der geheimnisvollen Geräuschkulisse des Urwaldes und der „African Symphony“ von Van McCoy startete der kurzweilige Abend. Mit der Musikparodie Grand Serenade for an Awful Lot of Winds and Percussion also einer „Großartigen Serenade für entsetzlich viele Bläser und Schlagwerk“ wurde ein eigenwilliges und sehr lustiges Werk aufgeführt. Eindrucksvoll zeigten die Akteure auf, mit was man alles Musik machen kann: angefangen von einem zusammenbrechenden Blechhaufen, über Mundstücke ohne die zugehörigen Instrumente bis zum Gurgeln mit Wasser kam neben den „richtigen“ Instrumenten vieles zum Einsatz, was „Geräusche“ macht. Musikprofessor Peter Schickeles erfundener letzter Sohn von J.S. Bach P. D. Q. Bach setzte Wilhelm Buschs Vorgabe, wonach „Musik mit Geräusch“ verbunden ist, in einzigartiger und recht amüsanter Art um. Nach diesem doch nicht ganz anspruchslosem Hörgenuss wurde das Publikum mit einem 4-Gänge-Menü aus der italienischen Küche „La Cucina Italiana“ von Robert Finn mit teils ruhigen und teils fetzigen Passagen in die Pause entlassen.
Mit einer Zusammenstellung aus dem Musical „Wicked“ von Stephen Schwartz „Selections from Wicked“ (Arr.: Jay Bocook) ging es danach recht furios weiter. Auch die Filmwelt durfte nicht fehlen: mit „Robin Hood Soundtrack Highlights“ aus „Robin Hood – König der Diebe“ (Musik Michael Kamen, Arr.: ebenfalls Jay Bocook) wurden Erinnerungen an die Verfilmung von Kevin Reynolds mit Kevin Costner in der Hauptrolle wach. Mit melancholisch einfühlsamen aber auch temperamentvollen Klängen endete das offizielle Programm. „Latin America“, ein Arrangement von bekannten südamerikanischen Rhythmen von Manfred Schneider stand als letztes Stück auf dem Programm. Natürlich hatte das Orchester die stürmisch geforderte Zugabe parat: mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ und einer Hommage an die kürzlich verstorbene unvergessliche Whitney Housten „One Moment in Time“ wurde das zufriedene Publikum dann auf den Nachhauseweg entlassen.
Heinz Brecht und Katharina Fuchs führten mit lockerer und teils humoristischer Art kurzweilig durch das Programm. Die Bühnenbilder zu den einzelnen Stücken, per Beamer an die Wand geworfen, stellte Uwe Schröter zusammen. Für die Verpflegung während des vorausgegangenen Probenwochenendes sorgte Carina Ochsenreither.