Musikalische Frühjahrsgrüße / Jahreskonzert 2008
Sonntag, 16. März 2009
Unter dem Motto: „Musikalische Frühjahrsgrüße“ stand das diesjährige Konzert des Musikvereins Jockgrim am Palmsonntag im gut besetzten Bürgerhaus in Jockgrim. Dirigent Fabian Metz hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das an die Vielseitigkeit des Orchesters hohe Anforderungen stellte.
Mit der festlichen „Overture for a Celebration“ des spanischen Komponisten José González Granero wurde das Programm eröffnet. Mit seinen klassischen Phrasen und klaren Harmonien stellte schon das Eröffnungsstück hohe Anforderungen insbesondere an die Blechbläser.
Mit der Peer Gynt Suite Nr. 1 op 46 von Edvard Grieg entführten die Musikerinnen und Musiker ihr Publikum nach Norwegen, dort in die sagenhafte Welt der Trollen und Dämonen, in der sich der Bauernsohn Peer Gynt auf der Suche nach Liebe und Abenteur wiederfand. Gekonnt inszenierte das Orchester die vier Sätze „Morgenstimmung“, „Ases Tod“ „Anitras Tanz“ und „In der Halle des Bergkönigs“. Die unterschiedlichen Stimmungen dieser romantischen Musik wurden auf fantastische Weise für alle deutlich erlebbar inszeniert. Leise und melancholisch wurde der erste Teil mit dem „Intermezzo for Band“ von Jan de Haan beendet.
„Superkalifragilistischexpialigetisch“ ging es nach der kurzen Pause schwungvoll weiter. Mit vielen bekannten Melodien aus dem Musical „Mary Poppins“ wurde gleich deutlich, dass der zweite Teil lebhafter werden würde. Mit der Filmmusik aus Forrest Gump wechselten sich noch einmal gefühlvoll melancholische Passagen ab, bevor es dann endgültig lebhaft und schmissig weiterging. Wer kennt „Bugler‘s Holiday“ von Leroy Anderson nicht? Das Solostück für den Trompetensatz wurde virtuos und meisterhaft vorgetragen, stürmischer Beifall war der Dank des Publikums an die Solisten. Nicht minder stürmisch wurden die Saxophonsolisten des nächsten Stückes gefeiert: mit dem Gentlemen Jive von Günter Noris, einem Lateinamerikanischen Tanz im Big-Band-Stil zeigten sie, dass sie sich nicht hinter ihren Trompetenkollegen verstecken brauchen.
Am Ende des abwechslungsreichen Programms kamen auch die Liebhaber der traditionellen Blasmusik auf ihre Kosten: mit dem Österreichischen Traditionsmarsch „Erherzog-Albrecht-Marsch“ von Karel Komzák war der offizielle Teil des Programms beendet.
Zur stürmisch geforderten Zugabe konnte Dirigent Fabian Metz mit einer kleinen Episode aufwarten: Er holte Walter Schloß, den früheren Schlagzeuger an der großen Trommel, der am Vortag seinen 70. Geburtstag feierte, auf die Bühne. Mit der alten Schlagzeugbesetzung – neben Walter Schloß an der großen Trommel, Fabian Metz am Schlagzeug sowie Jürgen Strentzsch mit den Becken – wurde in Erinnerung an alte Zeiten noch einmal der Konzertmasch „Jubelklänge“ unter der Leitung des damaligen Vizedirigenten Hans Metz aufgeführt.
Die Vorsitzende Stefani Wesner bedankte sich schließlich bei allen Helferinnen und Helfern, die bei der Vorbereitung des Konzertes mitgeholfen haben und so diesen abwechslungsreichen Abend möglich gemacht haben: Wladimir Speigl, Peter Hoffmann, Markus Reiß, Petra Seireif zeicneten für die Organisation des Konzertes verantwortlich, für das Bühnenbild sorgten Sabine Geiger und Uwe Schröter. Unterstützung erhielt das Orchester von Peter Krämer am E-Bass und Jürgen Strentzsch an den Pauken. Ein besonderes Dankeschön, das in einem schönen Frühlingsblumenstrauß verpackt überreicht wurde, galt dem Dirigenten Fabian Metz, dem es wieder gelungen war, die Musikerinnen und Musiker auf den Punkt vorzubereiten. Besonderer Dank ging auch an Christine Kantz, die souverän und verbindlich, und dabei angenehm locker durch das Programm führte.