Frühjahrskonzert – Bunter Melodienstrauß
Samstag, 14. Mai 2011
Mit einem bunten Strauß an Melodien wartete der Musikverein Jockgrim seinen Zuhörern im gut besuchten Bürgerhaus auf. Dirigent Fabian Metz uns seine Musikerinnen und Musiker zeigten einmal mehr auf, wie vielfältig die Blasmusik sein kann.
Im ersten Teil wurde meist getragene Musik zu Gehör gebracht. Mit „Flight of the Piasa“ von Robert Sheldon wurde ein Flug auf einem Monstervogel am Mississippi beschrieben. Feierlich ging es weiter mit „Monterosi“, das Jacob de Haan einem nationalen Blasorchesterwettbewerb, der im gleichnamigen Dorf in der italienischen Provinz Viterbo stattfand, widmete. Außergewöhnlich war dann die Aufführung des Märchens „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofiew. Julia Wolf trug die Geschichte des mutigen Jungen Peter vor, der letztendlich den bösen Wolf fing und in den Zoo bringen ließ. Die vorgetragenen Passagen setzte das Orchester gekonnt mit charakterlich treffenden Interpretationen um. „The Sun will rise again“ – Die Sonne wird wieder aufgehen – ist der schrecklichen Katastrophe in Japan gewidmet. Philip Sparke kam damit den Bitten seiner zahlreichen japanischen Freunden nach, doch ein Stück zu schreiben um den betroffenen Menschen zu helfen. Er sowie der Verlag De Haske spenden den Erlös aus dieser Komposition dem japanischen Roten Kreuz. Mit diesem sehr ruhigen und getragenen Stück wurden die Zuhörer in die Pause entlassen.
Der zweite Teil wurde beschwingter und lebhafter: Mit Meilensteinen der Filmmusik – Hollywood Milestones – arrangiert von John Higgins, wurden bei den Zuhörern Erinnerungen an große Filme geweckt. Ein Medley von markanten Filmmelodien aus „Der weiße Hai“, „Forest Gump“, „E.T.“ „Jurassic Park“ „Die schöne und das Biest“ oder „Apollo 13“, um nur einige zu nennen, wurde lebhaft dargeboten, wobei das „Filmerlebnis“ noch durch die Filmplakate, die per Beamer an die Leinwand projiziert wurden, verstärkt wurde. Weltbekannte und unvergessene Hits des amerikanischen Genies Ray Charles folgten in „The Genius of Ray Charles“. In beschwingten Solopassagen glänzten dabei die gut aufgelegten Saxophonisten und Trompeter.
Leicht und beschwingt Klang das Konzert mit zwei neuen, aber sehr beliebten Polka-Stücken aus: „Wir Musikanten“ und „Ein halbes Jahrhundert“ werden im kommenden Sommer wohl öfters wieder zu hören sein. Selbstverständlich war man auf die stürmisch geforderte Zugabe vorbereitet: Ein Marsch durfte mit „Per Aspera ad Astra“ „Auf rauhen Pfaden zu den Sternen“ natürlich nicht fehlen.
Die Vorsitzende Stefani Wesner bedankte sich bei den Mitwirkenden und allen Helferinnen und Helfern die zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben, allen. Uwe Schröter sorgte für die wechselnden Bühnenbilder, Jana Fenrich und Heinz Brecht führten souverän durch das Programm.