Weihnachtsfeier mit Ehrungen

Zum Vorabend des 4. Advents lud der Musikverein Jockgrim Mitglieder, Freunde und Bekannte zur traditionellen Weihnachtsfeier ein und das Bürgerhaus war dann auch voll besetzt. Die Besucher erwartete stimmungsvolle Musik, eine Tombola ohne Nieten sowie zahlreiche Ehrungen.

Dirigentin Regina Hecker zeichnete für den Auftakt verantwortlich. Mit Somewhere In My Memory“, der weihnachtlichen Filmmusik aus „Kevin allein zuhause“ und der Schülerkapelle gelang ihr ein souveräner Start. Nicht minder stimmungsvoll überzeugte der Musikernachwuchs mit „Feed The Birds“ (aus Mary Poppins) sowie dem englischen Weihnachtslied „Jingle Ye Merry Gentlemen“. Im Verlauf des Auftritts wurden Mitglieder der Kapelle vorgestellt, die im abgelaufenen Jahr erfolgreiche Prüfungen bestanden haben. Das silberne Jungmusikerleistungsabzeichen erreichten Johanna Hellmann und Robin Neumann. Jeweils das bronzene Abzeichen bestanden Isabel Becker, Paula Göpfert, Laura Hägele, Elena Hellmann und Annalena Rapp.
Im Verlaufe des ersten Teils löste der Musikverein ein Versprechen ein: Im Rahmen unseres diesjährigen Jubiläums-Waldfestes haben wir das Verbandsmusikfest des Kreismusikverbandes Germersheim ausgetragen. Wir kündigten an, dass wir auf die dabei üblichen Gastgeschenke für Ehrengäste und auftretende Vereine zugunsten der Förderung einer sozialen Einrichtung verzichten. Die Weihnachtsfeier war die gute Gelegenheit dafür: Herrn Christoph Junker vom Kinderhospiz Sterntaler e.V. konnte ein symbolischer Scheck für unsere Spende in Höhe von 400 € überreicht werden.
Nach einer kleinen Umbaupause übernahm das Stammorchester unter Dirigent Fabian Metz den musikalischen Part. Mit nicht so ganz weihnachtlichen, aber dennoch feierlichen Werken, gelang ein musikalisches Highlight: Mit dem „Pilgerchor“ aus Tannhäuser ging es ruhig und etwas schwermütig los, um dann mit dem Potpourri aus dem Musical „König der Löwen“ lebhafter zu werden. Stimmungsvoll wurden die Gäste mit „Aschenbrödels Tanz“, der beliebten Melodie aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in die Pause geschickt, in der die Gewinne der Tombola ausgegeben wurden.
Nieten gab es dabei nicht, dafür aber attraktive Sonderpreise, die Thomas Sitter an die Gewinner überreichen konnte. Er bedankte sich im Namen des Vereins bei den Spendern dieser Sonderpreise, dem Früchtekorb Renate König, der Metzgerei und Partyservice Scherrer (Rheinzabern), der Bäckerei Weigel sowie dem Getränkehandel Jochen Heintz (Kuhardt).
Nach der Pause endlich kam dran, worauf sicherlich viele Eltern, Großeltern und Verwandte der Blockflötenschülerinnen und Schüler mit besonderer Spannung gewartet hatten: Die Kinder spielten in liebe- und phantasievollen Engelskostümen die Geschichte vom Weihnachtshasen. Der Osterhase – der natürlich im Hasenkostüm – hatte das Osterfest verschlafen und war ganz traurig. Die Engel wollten dem traurigen Hasen helfen und kamen auf die Idee, ihn beim Weihnachtsfest beim Verteilen der Geschenke einzusetzen und steckten ihn kurzerhand in einen Weihnachtsmantel. Der Weihnachtshase war geboren. Dorothee und Marlene Ochsenreither hatten mit den jüngsten Nachwuchsmusikanten wieder eine tolle Idee großartig umgesetzt.
Mit dem Filmhit „Bad, Bad Leroy Brown“ von Jim Croce startete das Jugendorchester unter der Leitung von Fabian Metz den letzten Programmteil. Mit diesem Stück sowie dem folgenden allseits bekannten „Soul Bossa Nova“ von Quincy Jones begeisterte das Orchester die Gäste, bevor es mit dem legendären Happy Xmas von John Lennon wieder weihnachtlich wurde. Und damit wurde zugleich übergeleitet zum würdigen Abschluss des Abends: alle Kapellen spielten im abgedunkelten Saal gemeinsam drei Strophen des „Liedes der Lieder“: „Stille Nacht, heilige Nacht“, unterstützt von den Zuhörern, die sich mit ihrem Gesang an der Aufführung beteiligten.
Eingebettet im Programm wurden auch dieses Jahr wieder verdiente Mitglieder des Vereins geehrt. Den Auftakt machte Bernhard Reiß, Präsident des Kreismusikverbandes Germersheim. Für beachtliche 50 Jahre aktives Musizieren konnte er gleich drei Musiker, die übrigens bereits vor 10 Jahren zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, aus den Reihen des Vereins ehren: Dieter Gölz, Franz Gruber und Günther Walther zeichnete er mit der Großen Goldenen Ehrennadel des BDB (Bund Deutscher Blasmusikverbände) aus. Er schilderte den Werdegang dieser unermüdlichen Musikanten: im Jahre 1965 feierte der Musikverein Jockgrim sein 40-jähriges Jubiläum. Man entschloss sich damals erstmals, eine Jugendkapelle zu gründen und war stolz, dass sich eine sehr große Zahl an interessierten Jugendlichen meldeten, die von aktiven Musikern dieser Zeit unter der Regie der Brüder Hans und Eugen Metz ausgebildet wurden. Eben diese drei Jubilare stammen aus dieser Jugendkapelle und sind dem Verein bis heute treu geblieben. Für 10 Jahre aktives Musizieren durfte Simon Ochsenreither die Ehrennadel des KMV Germersheim in Bronze entgegen nehmen.
Dem Ehrenvorsitzenden Peter Hoffmann war es vorbehalten, die Vereinsehrungen auszusprechen. Roman Christof erhielt von ihm eine Urkunde für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft. Weitere Urkunden wurden folgenden fördernden Mitgliedern überreicht: Erich Brenk, Annemarie Keiber, Inge König, Cosima Münz, Heidi Münz, Hans Nuß, Martina Schröter, Marianne Schwein, Berthold Starck und Elisabeth Warnecke jeweils für 25 Jahre sowie Bertram Metz und Jörg Schloß für 40 Jahre Mitgliedschaft. Heinz Gläser, Rudi Müller, Günther Wesner und Kurt Wollenburg wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Sie sind bereits mind. 40 Jahre Mitglied und haben das 70. Lebensjahr erreicht oder überschritten. Wegen Ihrer besonderen Verdienste für den Verein, insbesondere im Bereich des Waldfestes, wurden außerdem Ludwig König und Siegfried Münz ebenfalls zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Die Vorstandschaft bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitgliedern und Freunden für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr, allen voran den musikalischen Leitern Fabian Metz, Regina Hecker, Dorothee und Marlene Ochsenreither, dem Jugendleiterteam Anna Bauer und Nele Sitter sowie der gesamten Vorstandschaft. Besonderer Dank geht auch an die Ortsgemeinde für die immer kooperative Unterstützung unserer Arbeit.
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