„Treffpunkt Blasmusik“ / Jahreskonzert 2009

Sonntag, 29. März 2009

Zum „Treffpunkt Blasmusik“, so das Motto des Jahreskonzertes, hatte der Musikverein Jockgrim ins Bürgerhaus eingeladen und man konnte sich eines nahezu vollen Saales erfreuen. Dirigent Fabian Metz hatte wieder ein anspruchsvolles und durchaus auch ansprechendes Programm zusammengestellt.

Mit dem dynamisch  vorgetragenen Stück „A Huntingdon Celebration“ von Philip Sparke gelang imposant der Einstieg, bevor die gefühlvolle „Toccata“ aus der Feder von Girolamo Frescobaldi die Zuhörer in das 17. Jahrhundert entführte. Bilder aus Irland wurden mit der 3-sätzigen „Suite on Celtic Folk Songs“ (Tomohiro Tatebe) in das Bürgerhaus gezaubert. Dieses teils ruhige und teils sehr temperamentvolle Werk ist eines der beiden Stücke, das die Kapelle den Wertungsrichtern am Pfingstsonntag in Neustadt vorstellen wird. „Shenandoah“, so beschreibt Frank Tichelli einen wohl ruhig dahinfließenden Fluss in Nordamerika, beschloss dementsprechend den ersten Teil mit sehr ruhigen und harmonischen Klangfarben.
Weiter ging es im zweiten Teil mit „Sedona“ von Steven Reineke, das mit seinen wechselnden temperamentvollen und ruhigen Phasen gekonnt und mit spürbarer Freude dargeboten wurde. Quasi zurück in die Zukunft ging es mit der Filmmusik des Filmes „Star Trek IV“ aus den achtziger Jahren. Mit teils sphärischen Klängen wurden die Weiten des Weltalls im Saal des Bürgerhauses förmlich spürbar. Mit E-Bass und tollen Saxophon-Soli glänzte die Kapelle im Big-Band-Stil bei „Stompin‘ at the Savoy“ von Benny Goodman. Und wäre Platz gewesen, hätten sich sicherlich nicht wenige Zuhörer zu einem fetzigen Tanz hinreisen lassen. „Flashing Winds“ von Jan Van der Roost war der imposante Abschluss eines großartigen Programmes. Viele Taktwechsel mit zum Teil ungewohnten Taktarten bewältigten die Musikerinnen und Musiker in gewohnt routinierter Art bei diesem Stück, das ebenfalls beim erwähnten Wertungspiel den Kritiken der Wertungsrichter gestellt wird.
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Durch das Programm führten in lockerer und verständlicher Manier Christine Kantz und Heinz Brecht, wobei besonders der neue zweite Vorsitzende durch seine humorvolle und sympathischen Ansagen überraschte und das Publikum sowie die Musiker für sich gewann. Die Vorsitzende Stefani Wesner bedankte sich vor der Zugabe bei Allen, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. Allen voran natürlich dem Dirigenten Fabian Metz, dem es wieder gelang, ein abgerundetes Programm auf den Punkt einzustudieren. Für das Bühnenbild zeichnete Uwe Schröter verantwortlich.
Mit dem Marsch „Salve Imperator“ von Julius Fucík wurde dem Publikum noch der obligatorische Marsch geblasen, bevor mit einer Kurzfassung des Eröffnungsstückes die Instrumente für diesen Abend endgültig verstummten.

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